Die achtjährige Elsa, Prinzessin des Königreichs Arendelle, besitzt cryokinetische Kräfte mit denen sie in der Lage ist, Eis, Frost und Schnee zu erzeugen. Während einer verspielten Nacht trifft sie unabsichtlich ihre fünfjährige Schwester Anna am Kopf und schlägt sie bewusstlos. Das Königspaar ersucht als Felsbrocken getarnte Trolle um Hilfe. Ihr Häuptling Grand Pabbie kann Anna heilen, indem er ihr die Erinnerungen an Elsas Kräfte nimmt. Er erwähnt aber auch, dass wenn Elsa Anna ins Herz getroffen hätte, die Folgen fatal gewesen wären. Um Elsa zu beschützen und ihre Fähigkeiten geheim zu halten, schließt sich die Königsfamilie im Schloss ein. Elsa verbringt die meiste Zeit sicherheitshalber in ihrem Zimmer und so entsteht ein tiefer Spalt zwischen den beiden Schwestern während sie aufwachsen. Zehn Jahre später verunglücken ihre Eltern bei einem schweren Sturm auf hoher See tödlich.
Königstochter Anna, begibt sich – begleitet von dem kantigen Naturburschen Kristoff und dessen treuem Rentier Sven – auf eine abenteuerliche Reise, um ihre Schwester Elsa zu finden, die mit ihren Zauberkräften das Königreich Arendelle im ewigen Winter gefangen hält. Auf ihrer gefährlichen Mission setzen den beiden nicht nur die Naturelemente zu, sie begegnen auch mystischen Trollen, müssen sich einem Schneemonster stellen und finden im urkomischen Schneemann Olaf einen ebenso treuen wie unverzichtbaren Begleiter.
Nebenfiguren wie Rentier Sven oder Schneemann Olaf sorgen für Komik, trotzdem widmet der Film sich seinen Themen durchaus ernsthaft. Nicht nur die großen Landschaftspanoramen und die rasanten Actionszenen beeindrucken hier, sondern auch die leeren, einsamen Räume mit den verschlossenen Türen. Dazu kommen – Disney-typisch – wieder viele Lieder, die selbst Musical-Verächtern gefallen könnten und oft voller Wortwitz sind.
Erfrischend emanzipierte Geschichte
„Die Eiskönigin“ erzählt eine erfrischend emanzipierte Geschichte, die zwar nicht wie Pixars „Merida“ ganz ohne Traumprinz auskommt, aber in Sachen wahre Liebe trotzdem mit Überraschungen aufwartet. Vorab gibt es noch einen Retro-Kurzfilm mit Micky Maus und Kater Karlo zu bestaunen, der den Stil der allerersten Disney-Werke wieder aufleben lässt und eine eigene Besprechung verdient hätte. So kann ein rundum gelungener Kino-Abend aussehen!
Mit einer Gruppe von Mitstreitern will Königstochter Anna ihre Heimat vor dem ewigen Winter retten. Disneys 53. Animationsfilm verbindet Tradition mit moderner CGI-Technik und flotten Songs.
